Cool Golf-Links

Currently I am no longer writting golf columns – somehow it does not seem to be “hip” in times of social media. So I’ve started tweeting: are you following me on @BossyGolf By the way: I do not have a Facebook-page, that’s what this great website is for after all…

I thought about sharing a few links to cool Golf sites in Switzerland:

The Facebook page of Golf & Country
Golf & Country
Golf Home


Golf & Country: Hopp Schwiiz! (German only)

November 2009

Und schon wieder waren wir Zeugen eines Ereignisses für die Geschichtsbücher: Mitte Oktober 2009 wurde Golf vom IOC nach über 100 Jahren Abwesenheit erneut in den erlauchten Kreis der olympischen Sportarten aufgenommen.

Damit ist eine erfreuliche und aus meiner Sicht überfällige Einbindung des Golfsports in die Olympische Familie Tatsache geworden. Dasselbe denke ich übrigens auch über eine andere meiner Lieblingssportarten: Rugby Sevens. In meiner «zweiten Heimat», in Südafrika, ist dieser dynamische, kampfbetonte «kleine Bruder» des klassischen Rugby Union äusserst beliebt – wie in allen englischsprachigen Ländern ausser den USA.

Meine Begeisterung über den «olympischen Ritterschlag» für den Golfsport hat drei Hauptgründe: Erstens wird Golf damit – neben Fussball – wirklich zum globalen Sport. Und er wird auf seiner Reise in eine erfolgreiche Zukunft weiteren Schub erhalten, nun auch in kleineren Ländern.

Zweitens sollte Golf dank Olympia nun vor allem auch in den europäischen Ländern die letzten Reste seines elitären Touchs ablegen und ein Image als Volkssport aufbauen können, der allen zugänglich ist. der auch allen zugänglich ist. Besonders den Kids soll der Eintritt in die wunderbare Welt des Golfs leichter gemacht werden. Dabei geht es ja nicht darum, dass jeder gleich ein Tiger Woods oder jede eine Michelle Wie wird. Aber Golf ist eine Option mehr für Kinder (wie für Erwachsene übrigens auch…), sich zu bewegen, ein sinnvolles Hobby zu haben, den Tag im Freien zu verbringen und einen gesunden Wettkampfgeist zu entwickeln.

Und drittens – mit einem leicht egoistischen Unterton gesagt – werden wir Golfer nun wie andere Sportler auch, als «echte» Athleten anerkannt werden.

Die grosse Frage ist natürlich, welche Auswirkungen das Ganze auf die Schweizer Golfszene haben wird. Ich selber werde 53 Jahre alt sein, wenn Golf im Jahr 2016 in Rio de Janeiro seine (zweite) olympische Premiere feiert. Ich werde zwar hoffentlich noch fit und munter sein, aber von olympischen Ehren träume ich nicht. Schön wär’s, wenn zwei tolle, junge Schweizer Golferinnen und Golfer unser Land vertreten würden.

Nur – wie realistisch ist das? Bei den aktuellen Strukturen und Machtverhältnissen muss ich leider sagen, eine Schweizer Golfdelegation in Rio höchst unwahrscheinlich ist. «Swiss Golf», hier zu Lande die höchste Instanz im professionellen Golfsport, setzt die vorhandenen Mittel und Ressourcen einfach nicht kompromiss genug für die Schweizer Playing Pros ein.

Dabei gäbe es mit dem «Swiss Professional Golf Business Plan» eine valable Alternative, aber die Entscheidungsträger zeigen (noch) wenig Interesse für dieses Konzept. Aber wer weiss? Vielleicht vermag Olympia auch hier die Initialzündung zu geben zu einem Traum, einer Vision: Golferinnen und Golfer, die mit dem Schweizerkreuz auf der Brust um olympische Medaillen kämpfen! Ich jedenfalls bekomme nur schon beim Gedanken eine Gänsehaut – und ich werde weiterhin alles daran setzen, dass unser Land in Rio mit dabei sein kann. Denn gerade bei Olympia gilt: Dabei sein ist alles!


Golf & Country: The column on the Win at the MAN-Nö Open (German only)

August 2008

Ich kam, spielte und siegte!

Eigentlich wollte ich in der Woche gar nicht spielen. Doch da es bis jetzt nicht ganz so rund lief und das Resultat an der Credit Suisse Challenge in Wylihof vor heimischem Publikum mich optimistisch stimmte, entschied ich mich trotzdem für die Reise nach Österreich. Da ich am Montag noch einen speziellen Event hatte in Interlaken kam ich erst am Mittwoch Mittag in Adamstal, ca. 1 Stunde östlich von Wien, an.

Als Schweizer fühle ich mich in Österreich immer wohl, obwohl ich den Austria-Slang zum Teil gar nicht verstehe! Den Platz in Adamstal kenne ich gut und er liegt mir: bei meinem letzten Sieg an der Cannes Open 1995 auf der European Tour, ging es gleich bergig zu. Ich hatte mir am Dienstag extra noch eine Golftasche gekauft, die leicht und handlich ist, denn ich wusste dass es bergauf und –ab ging. Zum Glück war das nicht so in meinem Spiel. Zum ersten Mal seit Wochen musste ich mich während den Runden nicht „aufregen“. Der Schwung ist schon lange da und jetzt hat er sich bewährt und mir viel Freude bereitet. Sogar das Putting!

Besonders stolz bin ich auf die letzte Runde. Der Lokalheld Markus Brier, der Schwede Klas Eriksson und ich lagen zu Beginn des Tages gleichauf. Da wir alle schon auf der European Tour gewonnen haben wusste jeder, worauf es ankommt. Wir starteten alle gut und spielten jeweils den anderen die Birdies um die Ohren. Am 7. Loch ging mein Chip sogar direkt ins Loch! Wir wussten, dranbleiben ist die Devise und am Schluss den Abschluss hinbekommen. Ich war den ganzen Tag gut drauf und konnte mich Schlag um Schlag von Loch zu Loch bewegen. Auf der 17 gelang mir dann ein weiteres Birdie, nachdem Markus am Loch zuvor aus dem Bunker zum Birdie eingelocht hatte! An der 18, ein Par 3, spielte ich ein solides Par und sah zu wie Markus seinen 8 Meter Putt zum Birdie einlochte – es war unglaublich. Nun hatten wir beide das Turnier mit einer 66 (-4) abgeschlossen und mussten in ein Stechen. Auf dem Weg zurück zum 18. Abschlag spürte ich die ganze Österreichische Unterstützungswelle für Markus, nur drückte diese dann seinen Ball in den Bunker, was bei ihm zum Bogey führte. Und ich machte Par. Ein tolles Eisen 4 und 2 Putts und ich war der Sieger. JAAA! Welche ein Adrenalinstoss! Welch ein Gefühl!

Was kann ich jetzt noch sagen…? DANKE: an meine Eltern, meine Frau, meine Tochter, meinen Technik- Coach, meinen Mental-Coach, meinen Ernährungsberater, meine Sponsoren, meine Partner, meine Freunde, an alle – DANKE! It just feels great! Und Golf kann ja soooo viel Freude bereiten. Ich fürchte fast, danach könnte ich süchtig werden…